Was ist unter sexualisierter Gewalt zu verstehen? Ein Blick hinter das Tabu

Definition: Was bedeutet sexualisierte Gewalt überhaupt?
Sexualisierte Gewalt ist mehr als „nur“ sexueller Übergriff oder Vergewaltigung. Der Begriff umfasst jede Form von Gewalt, bei der Sexualität als Mittel zur Machtausübung eingesetzt wird. Es geht also nicht (nur) um Lust – sondern vor allem um Kontrolle, Demütigung und Einschüchterung.
Typische Beispiele:
Unerwünschte Berührungen
Zwang zu sexuellen Handlungen
Belästigung durch Worte, Bilder oder Nachrichten
Machtmissbrauch (z.B. in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Familie)
Und ja – auch vermeintlich „kleine“ Dinge wie sexistische Sprüche können dazuzählen. Es geht um den Kontext und die Wirkung, nicht nur um die Absicht.
Wer ist betroffen – und wer sind die Täter*innen?
Frauen, Kinder – aber auch Männer
Statistiken zeigen: Die Mehrheit der Betroffenen sind Mädchen und Frauen. Laut BKA (2023) sind über 80% der Opfer weiblich. Aber – und das wird oft verdrängt – auch Jungen, Männer und non-binäre Personen sind betroffen.
Kinder erleben sexualisierte Gewalt oft im engeren Umfeld: Familie, Schule, Vereine. Erwachsene eher am Arbeitsplatz, im Internet oder in Partnerschaften.
Täter sind meist keine Fremden
Der Mythos vom „bösen Unbekannten im Gebüsch“ hält sich hartnäckig. Doch in den meisten Fällen sind die Täter Bekannte, Verwandte, Kollegen oder Vorgesetzte. Das macht das Ganze oft noch schwerer: Wer will schon jemanden anzeigen, den man kennt – oder liebt?
Formen sexualisierter Gewalt: Von subtil bis brutal
Körperliche sexualisierte Gewalt
Das, was viele als „klassische“ Gewalt verstehen:
Vergewaltigung
Missbrauch
Nötigung
Zwangsprostitution
Aber auch Dinge wie: jemanden ungefragt küssen, an intime Stellen fassen oder im Schlaf missbrauchen. (Ja, das passiert öfter, als man denkt.)
Psychische und digitale Gewalt
Nicht jeder Angriff ist körperlich. Auch Worte können tief verletzen.
Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz
Explizite Nachrichten ohne Zustimmung
„Revenge Porn“ – also das Veröffentlichen intimer Bilder
Stalking mit sexuellen Inhalten
Das Internet hat neue Räume für Gewalt geschaffen. Und oft denkt man: "Ach komm, war doch nur online." Aber die Folgen sind real – Panik, Scham, Depressionen.
Warum Betroffene oft schweigen
Scham, Schuld, Angst
Viele reden nicht. Aus Angst, nicht ernst genommen zu werden. Aus Scham, weil sie sich selbst die Schuld geben. Oder weil sie dem Täter nahestehen.
Eine Bekannte von mir – nennen wir sie Lara – wurde jahrelang von einem Nachbarn belästigt. "Ich hab’s weggelächelt", hat sie mal gesagt. Erst als er es auch bei ihrer kleinen Schwester versuchte, hat sie sich Hilfe gesucht. Und das war verdammt mutig.
Gesellschaftliche Tabus
„Das redet man nicht.“ – „So schlimm war's doch nicht.“ – „Warst du betrunken?“
Solche Reaktionen sorgen dafür, dass Opfer sich zurückziehen. Und genau deshalb müssen wir drüber sprechen. Offen, ehrlich, direkt.
Was kann man tun – als Betroffener oder als Unterstützerin?
Erste Hilfe: Zuhören und ernst nehmen
Wenn dir jemand von einem Übergriff erzählt: hör zu, glaub der Person, urteile nicht. Frag, was sie braucht. Nicht, was du denkst, was richtig wäre.
Und bitte, bitte sag nicht: „Warum hast du nix gesagt?“ – Das hilft niemandem.
Hilfe holen: Beratungsstellen & Notrufnummern
Es gibt viele Anlaufstellen:
Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 08000 116 016
Wildwasser (für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Kindheit)
Weißer Ring, Opferhilfeorganisation
Auch online gibt’s inzwischen gute Angebote, viele davon anonym.
Fazit: Sexualisierte Gewalt ist real – und wir müssen hinschauen
Sexualisierte Gewalt ist kein Einzelfall. Kein "Ausrutscher". Und auch kein Frauenthema – sondern ein gesellschaftliches Problem, das uns alle betrifft.
Es braucht mehr Aufklärung, mehr Zivilcourage und mehr offene Ohren. Und ja, manchmal auch ein unbequemes Gespräch. Aber genau da fängt Veränderung an.
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