Welche Mitarbeiter sind unkündbar?
Das Thema "Unkündbarkeit" – ja, das klingt fast wie etwas, das nur in einem Märchen vorkommt, oder? Aber in der Realität gibt es tatsächlich eine rechtliche Grundlage, nach der einige Mitarbeiter in bestimmten Situationen vor einer Kündigung geschützt sind. Vielleicht hast du dich auch schon gefragt: Welche Mitarbeiter können nicht einfach so entlassen werden? Oder vielleicht hast du sogar den Eindruck, dass manche Kollegen "unkündbar" sind, weil sie irgendwie immer auf ihren Positionen bleiben, egal, was passiert. Aber wie funktioniert das eigentlich?
Wer ist unkündbar? Ein Blick auf die rechtliche Grundlage
Zunächst einmal: Es gibt nicht viele "unkündbare" Mitarbeiter. Aber es gibt bestimmte Gruppen, die unter besonderen Schutz stehen, und das aus gutem Grund. Die meisten davon sind durch Gesetze oder Verträge besonders abgesichert. Und ja, es gibt da einige Kriterien, die erfüllt sein müssen.
Eine der wichtigsten Gruppen sind Schwerbehinderte. Mitarbeiter mit einer Schwerbehinderung (ab einem Grad von 50 %) genießen besonderen Kündigungsschutz. Das bedeutet, dass der Arbeitgeber diese Mitarbeiter nicht ohne Weiteres kündigen kann – und das auch nicht ohne Zustimmung des Integrationsamts. Es ist also nicht so einfach, diese Menschen einfach „loszuwerden“. Und das ist auch gut so, oder?
Dann gibt es da noch die schwangeren Frauen und Mütter. Hier greift das Mutterschutzgesetz, das sie vor Kündigungen während der Schwangerschaft und bis zu vier Monate nach der Entbindung schützt. Das hat nichts mit „Vorrechten“ zu tun, sondern vielmehr mit dem Schutz der Familie und der Mutter, die nach der Geburt nicht zusätzlich mit einer Kündigung belastet werden soll. Klar, oder?
Und was ist mit Betriebsräten?
Ein anderer sehr interessanter Punkt sind Betriebsräte. Und hier könnte man fast sagen: "Je mehr Rechte, desto unkündbarer!" Das heißt, Betriebsräte sind in der Regel auch besonders gut vor Kündigungen geschützt. Sie sind in ihrer Funktion als Vertreter der Arbeitnehmer sozusagen „vor der Entlassung geschützt“. Die Kündigung eines Betriebsratsmitglieds ist nur unter sehr strengen Voraussetzungen möglich und muss von einem Gericht geprüft werden.
Ich weiß, ich weiß, das klingt jetzt alles sehr theoretisch. Aber wer hat nicht schon einmal von einem Betriebsrat gehört, der jahrelang im Unternehmen geblieben ist, obwohl er oder sie durch verschiedene Konflikte oder Missverständnisse gegangen ist? In vielen Fällen hat dieser rechtliche Schutz dafür gesorgt, dass Betriebsräte eine besonders starke Stellung innerhalb von Unternehmen haben.
Unkündbarkeit bei langjährigen Mitarbeitern
Doch was ist mit den langjährigen Mitarbeitern? Können sie nicht irgendwann auch unkündbar werden? Es gibt tatsächlich keinen speziellen „Langzeitarbeits-Schutz“, aber es gibt eine Art betriebsinterne Unkündbarkeit, die sich über Jahre hinweg herausbilden kann. Mitarbeiter, die viele Jahre im Unternehmen sind, haben oft eine starke Bindung zum Unternehmen. In vielen Fällen setzen Unternehmen auf langjährige Mitarbeiter, weil sie Erfahrung, Wissen und eine gewisse Kontinuität bieten. Natürlich können auch diese Mitarbeiter theoretisch gekündigt werden – aber die Kündigung muss gerechtfertigt sein und es gibt oft zusätzliche rechtliche Hürden.
Ich kann mich noch gut an eine Bekannte erinnern, die nach 25 Jahren in einem großen Unternehmen gekündigt wurde. Es war nicht einfach für das Unternehmen, diese Entscheidung zu treffen, und die Kündigung stieß auf heftigen Widerstand innerhalb der Belegschaft. Es war nicht unbedingt eine Frage von „Unkündbarkeit“, aber eher eine Frage von Respekt und den Folgen einer Kündigung, die die Unternehmenskultur beeinflussen könnte.
Gibt es eine „gefühlte Unkündbarkeit“?
Wenn man ehrlich ist, gibt es auch Mitarbeiter, die sich aufgrund ihrer Position oder ihres Einflusses innerhalb des Unternehmens wie „unkündbar“ fühlen. Vielleicht ist es der beliebte Kollege im Team oder der leistungsstarke Manager, der jahrelang hervorragende Ergebnisse liefert. Aber ist diese „gefühlte Unkündbarkeit“ wirklich der Realität zuzuordnen? Eher nicht.
Es gibt immer noch viele Fälle, in denen Unternehmen, egal wie groß oder klein, auch solche vermeintlich „unkündbaren“ Mitarbeiter vor die Tür setzen. Der Markt verändert sich, das Unternehmen steht unter Druck oder es kommt zu internen Reorganisationen. In solchen Fällen kann selbst der beste Mitarbeiter mit jahrelanger Loyalität plötzlich seinen Job verlieren.
Fazit: Wer ist wirklich unkündbar?
Am Ende des Tages gibt es tatsächlich eine kleine Gruppe von Menschen, die durch gesetzliche Bestimmungen vor einer Kündigung geschützt sind – und das aus gutem Grund. Sie genießen einen besonderen Schutz, sei es aufgrund einer Behinderung, Schwangerschaft oder ihrer Funktion als Betriebsrat. Aber der „echte“ Kündigungsschutz ist ein schmaler Grat, und selbst langjährige Mitarbeiter sind nicht unkündbar. Die Arbeitswelt verändert sich, Unternehmen durchlaufen Veränderungen und rechtliche Rahmenbedingungen können sich ebenfalls ändern.
Es lohnt sich also immer, im Hinterkopf zu behalten, dass die Arbeitswelt dynamisch ist – und niemand wirklich unkündbar ist, auch wenn man es manchmal gerne glauben möchte!
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