Ist eine schlechte psychische Gesundheit eine Behinderung?
Ist eine schlechte psychische Gesundheit eine Behinderung?
Was ist psychische Gesundheit und wie wird sie bewertet?
Psychische Gesundheit ist ein entscheidender Bestandteil unseres allgemeinen Wohlbefindens. Sie betrifft unsere emotionalen, psychischen und sozialen Aspekte und beeinflusst, wie wir denken, fühlen und handeln. Doch ist eine schlechte psychische Gesundheit eine Behinderung? Diese Frage stellt sich immer wieder, da psychische Erkrankungen immer noch mit vielen Missverständnissen und Stigmatisierungen behaftet sind.
Ich hatte kürzlich eine Diskussion mit meiner Freundin Lisa, die selbst in der psychischen Gesundheitsversorgung arbeitet. Sie erzählte mir, wie oft Menschen mit Depressionen oder Angststörungen immer noch Schwierigkeiten haben, die Unterstützung zu bekommen, die sie wirklich brauchen. Und ja, sie fragte mich auch, ob psychische Probleme nicht genauso ernst genommen werden sollten wie körperliche Krankheiten. Es hat mich nachdenklich gemacht, weil die Antwort nicht so eindeutig ist, wie wir es uns wünschen würden.
Was bedeutet es, eine Behinderung zu haben?
Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns erstmal anschauen, was eine Behinderung eigentlich bedeutet. In der Regel wird eine Behinderung als eine langfristige Beeinträchtigung beschrieben, die eine Person in ihrer Fähigkeit einschränkt, alltägliche Aufgaben zu erledigen. Es gibt körperliche und geistige Behinderungen, die verschiedene Lebensbereiche beeinflussen können.
Eine körperliche Behinderung ist leicht nachzuvollziehen – es geht um Einschränkungen der Mobilität oder körperlicher Funktionen. Doch bei psychischen Erkrankungen wird es schwieriger, weil die Auswirkungen nicht immer sichtbar sind. Oft sehen Außenstehende nicht, wie stark eine psychische Erkrankung das Leben eines Menschen beeinflussen kann. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einem Kollegen, der sagte, dass psychische Erkrankungen nicht „so schwer“ sein könnten, weil man sie ja nicht sehen kann. Aber das ist eine riesige Fehleinschätzung, wie sich später herausstellte.
Kann psychische Gesundheit eine Behinderung sein?
Ja, psychische Gesundheit kann tatsächlich eine Behinderung darstellen, vor allem, wenn die Symptome so schwerwiegend sind, dass sie die Fähigkeit des Einzelnen beeinträchtigen, normal zu funktionieren. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert psychische Gesundheitsprobleme als eine der Hauptursachen für Behinderungen weltweit. Dazu gehören beispielsweise Depressionen, bipolare Störungen, Schizophrenie und schwere Angststörungen.
1. Langfristige Beeinträchtigungen
Wenn eine psychische Erkrankung so stark ist, dass sie das tägliche Leben über einen längeren Zeitraum beeinträchtigt, kann sie durchaus als Behinderung eingestuft werden. Zum Beispiel kann jemand mit schweren Depressionen nicht zur Arbeit gehen, soziale Aktivitäten vermeiden oder sogar alltägliche Aufgaben wie das Aufstehen aus dem Bett erschweren. Ich habe einen Freund, der jahrelang mit Depressionen zu kämpfen hatte, und es gab Zeiten, in denen er nicht in der Lage war, zur Arbeit zu gehen oder sogar zu essen. Solche Beeinträchtigungen sollten nicht unterschätzt werden.
2. Psychische Erkrankungen und die Arbeitsfähigkeit
In vielen Ländern gibt es gesetzliche Regelungen, die Menschen mit psychischen Erkrankungen schützen, wenn diese zu einer Behinderung führen. Das bedeutet, dass eine Person mit einer schweren Depression oder einer anderen psychischen Erkrankung Anspruch auf Unterstützung haben kann, um weiterhin arbeiten zu können oder Unterstützung bei der beruflichen Eingliederung zu erhalten.
Der Umgang mit psychischen Erkrankungen als Behinderung
Es gibt ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass psychische Erkrankungen genauso ernst genommen werden sollten wie körperliche Krankheiten. Doch wie gehen wir als Gesellschaft damit um? Leider gibt es immer noch viele Stigmatisierungen rund um psychische Gesundheit, die es den Betroffenen schwer machen, Hilfe zu suchen oder Unterstützung zu erhalten.
1. Gesellschaftliche Stigmatisierung
Ein großes Problem ist die gesellschaftliche Wahrnehmung von psychischen Erkrankungen. Viele Menschen haben immer noch das Gefühl, dass psychische Probleme „nicht so schlimm“ oder „nicht real“ sind. Das kann dazu führen, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen sich nicht trauen, Hilfe zu suchen, aus Angst, dass sie nicht ernst genommen werden. Ein bekannter Fall ist der eines Freundes, der mit Angststörungen kämpfte und nie in der Lage war, offen darüber zu sprechen, aus Angst vor Verurteilung. Es ist traurig zu sehen, wie solche Stigmatisierungen das Leben der Betroffenen noch weiter erschweren.
2. Rechtliche Unterstützung und Anerkennung
In vielen Ländern gibt es jedoch Gesetze, die Menschen mit psychischen Erkrankungen unterstützen. In Deutschland zum Beispiel gibt es das Schwerbehindertengesetz, das psychische Erkrankungen als potenzielle Ursachen für eine anerkannte Behinderung betrachtet, wenn sie erhebliche Auswirkungen auf das Leben haben. Das bedeutet, dass jemand mit einer chronischen psychischen Erkrankung Anspruch auf bestimmte Rechte und Unterstützungsleistungen haben kann.
Fazit: Ist eine schlechte psychische Gesundheit eine Behinderung?
Die Antwort auf die Frage, ob eine schlechte psychische Gesundheit eine Behinderung ist, hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Wenn eine psychische Erkrankung das tägliche Leben und die Arbeitsfähigkeit erheblich beeinträchtigt, kann sie definitiv als Behinderung angesehen werden. Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft anfangen, psychische Erkrankungen genauso ernst zu nehmen wie körperliche Krankheiten.
Ich weiß, es ist nicht immer einfach, über psychische Gesundheit zu sprechen, aber wir müssen anfangen, das Stigma zu bekämpfen und den Menschen zu helfen, die Unterstützung zu bekommen, die sie brauchen. Es ist an der Zeit, dass wir verstehen, dass psychische Gesundheit genauso wichtig ist wie körperliche Gesundheit.
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