Welche Emotionsregulationsstörungen gibt es? Verstehen, was dahinter steckt

Was bedeutet überhaupt Emotionsregulation?
Emotionsregulation ist die Fähigkeit, eigene Gefühle wahrzunehmen, zu steuern und sinnvoll auszudrücken. Klingt easy, oder? Na ja – ist es eben nicht immer. Gerade bei psychischen Belastungen oder bestimmten Störungen wird diese Fähigkeit stark beeinträchtigt. Und zack, man spricht von einer Emotionsregulationsstörung.
Und ja, da gibt’s mehr als eine Sorte davon. Die Sache ist komplizierter, als man denkt…
Die häufigsten Emotionsregulationsstörungen
Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)
Die vielleicht bekannteste Form. Menschen mit BPS erleben Emotionen extrem intensiv und wechselhaft. Heute himmelhoch jauchzend, morgen total leer. Nicht aus Schauspielerei – das ist ein echter innerer Sturm.
Oft reagieren sie sehr stark auf Ablehnung oder vermeintliche Zurückweisung. Eine kleine Kritik? Bumm – emotionale Explosion.
Depressionen
Bei Depression ist die Emotionsregulation eher „unterdrückt“: Betroffene empfinden oft gar nichts mehr oder nur noch negative Emotionen, die sie nicht loswerden können, selbst wenn sie’s wollten. Freude? Hoffnung? Fehlanzeige.
Und manchmal, paradoxerweise, wird die innere Leere mit einem Wutanfall überspielt.
Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
PTBS bringt häufig Flashbacks, Angst und Wut mit sich. Die Betroffenen erleben starke Emotionen – aber ohne Kontrolle darüber. Ein Geräusch, ein Geruch, ein Gesicht – und sie werden von Gefühlen überrollt, ohne Vorwarnung.
ADHS im Erwachsenenalter
Überraschung! Auch bei Erwachsenen mit ADHS kann Emotionsregulation zum Problem werden. Sie sind oft impulsiv, reizbar, frustriert – nicht aus Bosheit, sondern weil Reize ungefiltert reinknallen, emotional wie kognitiv.
Da reicht manchmal schon ein überfüllter Supermarkt, und zack – der Tag ist gelaufen.
Symptome, die auf Emotionsregulationsstörungen hinweisen können
Starke Stimmungsschwankungen
Unfähigkeit, Gefühle zu benennen oder einzuordnen
Impulsives Verhalten bei emotionalem Stress
Länger anhaltende Wut, Schuld oder Scham
Gefühl von innerer Leere oder Überforderung
Einmal hatte ich einen Klienten (nennen wir ihn T.), der wegen einer „Kleinigkeit“ völlig ausgerastet ist. Hinterher konnte er nicht mal erklären, was genau ihn so getroffen hatte. Nur dass er sich plötzlich wie ein Kind gefühlt hat, wehrlos und fassungslos. Das war ein klassischer Emotionsflash.
Ursachen: Warum entstehen solche Störungen?
Frühe Kindheit und Bindung
Fehlende emotionale Sicherheit in der Kindheit – wie Vernachlässigung, emotionale Kälte oder Missbrauch – führen oft dazu, dass Betroffene nie gelernt haben, mit ihren Emotionen gesund umzugehen.
Genetische und neurobiologische Faktoren
Manche Menschen bringen von Natur aus eine niedrigere emotionale Reizschwelle mit. Ihr limbisches System (der Teil im Hirn, der für Emotionen zuständig ist) reagiert einfach stärker – wie ein sensibles Alarmsystem.
Chronischer Stress oder Trauma
Langfristiger Stress verändert buchstäblich das Gehirn. Die Amygdala wird überaktiv, der präfrontale Kortex (der „Rationalitätschef“) wird gehemmt – und schon wird die Emotionsbremse schwächer.
Kann man lernen, Emotionen besser zu regulieren?
Oh ja. Und wie!
Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT)
Diese Therapieform wurde speziell für Menschen mit Borderline entwickelt – aber hilft auch vielen anderen. Sie kombiniert Achtsamkeit, Selbstwahrnehmung und konkrete Skills zum Umgang mit Stress und Wut.
Emotionsfokussierte Therapie (EFT)
Hier geht es darum, Gefühle nicht zu vermeiden, sondern zu verstehen, anzunehmen und bewusst zu durchleben. Klingt esoterisch? Ist es nicht. Es wirkt wirklich – wenn man sich drauf einlässt.
Alltagstipps
Regelmäßiger Schlaf
Bewegung (auch wenn’s nervt)
Soziale Kontakte, die guttun
Tagebuch oder Mood Tracker
Achtsamkeit, Atemübungen… ja, echt jetzt
Fazit: Emotionsregulationsstörungen sind kein Makel
Wir alle strugglen mal mit Emotionen. Aber bei manchen Menschen geht das einfach eine Nummer tiefer. Und das ist kein Charakterfehler, sondern oft eine Kombination aus Biologie, Erfahrung und Umständen.
Das Wichtigste? Verständnis statt Verurteilung – und rechtzeitig Hilfe suchen. Gefühle wollen gefühlt werden – nur nicht auf Kosten deiner Lebensqualität.
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