Hat geheißen oder Gehießen?
„Hat geheißen“ oder „gehießen“ – diese Frage stellt sich wahrscheinlich jeder, der schon einmal versucht hat, sich die richtige Form des Verbs „heißen“ in der Vergangenheit zu merken. Wer ist nicht schon einmal ins Grübeln gekommen, wenn man plötzlich mit „gehießen“ oder „geheißen“ konfrontiert wurde? Und hey, wer kann sich schon alles merken, was die deutsche Grammatik an Zeitformen zu bieten hat? Also, keine Sorge – du bist nicht allein!
Die richtige Form: „geheißen“
Die Antwort auf die Frage ist relativ einfach: Die richtige Form lautet „geheißen“, nicht „gehießen“. Aber warum ist das so? Vielleicht hat die Aussprache der beiden Varianten bei vielen von uns für Verwirrung gesorgt – so wie bei mir, als ich als Kind in der Schule immer wieder versuchte, diese Form korrekt zu verwenden. Wer von uns hat nicht schon mal aus Versehen „gehießen“ gesagt, vor allem wenn es schnell ging und man sich unsicher war? Aber hey, wir haben doch alle mal mit der deutschen Sprache zu kämpfen!
„Geheißen“ ist die Partizip-II-Form des Verbs „heißen“ im Perfekt. Es bedeutet „genannt worden sein“ oder „mit diesem Namen bezeichnet worden sein“. Zum Beispiel:
- „Er hat mich immer ‚König‘ genannt, ich habe immer ‚geheißen‘.“
Woher kommt der Fehler „gehießen“?
Das „gehießen“ hat sich durch eine falsche Aussprache in die Köpfe vieler Sprachbenutzer eingeschlichen. Und warum passiert das so häufig? Das könnte an der Ähnlichkeit zur Form „gessen“ (bei „essen“) liegen, die uns irgendwie in die Irre führen kann. Man kennt das ja: Im Eifer des Gefechts, beim Sprechen oder Schreiben, geht einem das schnell mal durch die Lappen.
Manchmal höre ich auch selbst junge Leute sagen: „Ich habe gestern mit Tom geredet, er hat so und so gehießen.“ Als ich das das erste Mal hörte, dachte ich mir: „Moment mal, stimmt das so?“ – und die Antwort ist eben leider „nein“. Ich kann es fast schon nicht mehr hören, wenn ich ehrlich bin... Der Sprachfehler ist weit verbreitet!
Beispiele für „geheißen“
Hier noch ein paar Beispiele, bei denen du sicher sein kannst, dass „geheißen“ immer korrekt ist:
- „Er hat im Leben viele Namen gehabt, aber immer ‚Karl-Heinz‘ geheißen.“
- „Du hast im Restaurant ganz falsch bestellt, du hast ihn ‚Stefan‘ geheißen, obwohl er ‚Stefanus‘ heißt.“
- „Früher habe ich mich ‚Sven‘ geheißen, aber jetzt möchte ich einen anderen Namen.“
Klingt das nicht viel besser als „gehießen“? Auch wenn du „gehießen“ sicher schon das eine oder andere Mal gehört hast – die grammatikalisch richtige Form bleibt „geheißen“. Aber wir alle machen Fehler, oder?
Der Unterschied zwischen „heißen“ und „heißen lassen“
Neben dieser Verwirrung mit dem Partizip gibt es natürlich auch das Verb „heißen lassen“, was sich auch noch in einer anderen Weise verhält. Es bedeutet „etwas tun oder geschehen lassen“ im Sinne von „zulassen“ oder „genehmigen“. Zum Beispiel:
- „Die Eltern haben es nicht gewollt, aber sie ließen es sich trotzdem gefallen.“
Hier gibt es keine Verwirrung, weil das Verb in einem anderen Kontext verwendet wird. Es geht nicht um die Person, die „geheißen“ wird, sondern darum, dass eine Handlung zugelassen wird. Klar, oder?
Fazit: Die richtige Wahl ist „geheißen“
Zusammengefasst – wenn du das nächste Mal über das Verb „heißen“ in der Vergangenheit stolperst, erinnerst du dich einfach: Die richtige Form lautet „geheißen“, nicht „gehießen“. Und auch wenn es manchmal noch im Sprachgebrauch vorkommt, das „gehießen“ – lass dich nicht täuschen! Es ist wirklich nur eine Falle der Aussprache.
Also, beim nächsten Mal, wenn du dich fragst: „Hat er sich früher ‚Tobi‘ oder ‚Tobias‘ geheißen?“ – denk dran, es ist „geheißen“. Und du wirst sehen, wie du den Satz mit mehr Selbstvertrauen sagen kannst.
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