Warum sollten wir Sie einstellen? Antwort mit Beispiel

Die Frage, die fast jeder fürchtet (aber niemand vermeiden kann)

Ganz ehrlich? Wenn du mal in einem Vorstellungsgespräch warst, kennst du diese Frage garantiert:
„Warum sollten wir gerade Sie einstellen?“

Und ja, sie kann einem komplett die Sprache verschlagen. Ich erinnere mich noch an mein erstes Interview: Ich saß da, schwitzige Hände, halb vorbereitet, und stammelte irgendwas wie „Weil ich motiviert bin und gerne lerne.“ Puh. Null Wirkung.

Aber heute weiß ich: Die richtige Antwort auf diese Frage kann dich vom Durchschnitt abheben – und dich den Job holen. Also lass uns gemeinsam schauen, wie man darauf clever, ehrlich und überzeugend antwortet.

Was Personaler*innen mit dieser Frage eigentlich wissen wollen

Nicht nur „Wer bist du?“ – sondern „Was bringst du mir?“

Der Punkt ist: Die Firma sucht Lösungen für ihre Probleme. Mehr Umsatz, bessere Prozesse, weniger Chaos im Team – was auch immer. Und deine Antwort sollte genau das bedienen.

Sie fragen nicht aus Neugier. Sie wollen wissen:

Was genau macht dich besser als die 47 anderen Leute, die sich hier auch beworben haben?

Und ja, das klingt hart. Aber wenn du das verstehst, kannst du viel gezielter antworten.

Persönlichkeit + Leistung = Jackpot

Du musst zeigen, dass du ins Team passt UND liefern kannst. Nur eins davon reicht meistens nicht. Eine Kollegin von mir hat das mal gut gesagt:
„Du musst dich verkaufen, aber ohne zu schleimen.“
True.

Wie du deine Antwort aufbauen kannst (Step by Step)

1. Zeig, dass du die Firma kennst

Zeig, dass du dich wirklich mit dem Unternehmen beschäftigt hast. Nicht einfach: „Ich hab gesehen, ihr sucht jemanden im Marketing.“ Sondern:
„Ich hab gesehen, dass ihr gerade euer Produkt X in den französischen Markt bringen wollt – genau da hab ich letztes Jahr ein ähnliches Projekt geleitet.“

Das zeigt Interesse. Und es zeigt: Du denkst wie jemand, der schon im Team ist.

2. Bring konkrete Stärken – mit Beispielen

Nicht einfach „Ich bin teamfähig“. Das sagt jeder. Zeig’s durch eine echte Situation.
Zum Beispiel:
„In meinem letzten Job war ich verantwortlich für die Einführung eines neuen CRM-Systems. Ich hab dabei nicht nur die Datenmigration geplant, sondern auch interne Schulungen für 30 Leute gemacht – und ja, das war anstrengend, aber am Ende lief alles stabil.“

Klingt viel besser als nur: „Ich kann gut organisieren.“

3. Zeig, dass du willst

Am Ende geht’s nicht nur um Können. Viele Vorgesetzte sagen:

„Ich kann dir alles beibringen – aber ich kann dir keine Motivation einpflanzen.“

Wenn du zeigst, dass du wirklich Bock auf den Job hast – dass du mitdenkst, weiterkommen willst, Teil von etwas sein willst – das kann entscheidend sein.

Eine komplette Beispielantwort – zum Anpassen und Inspirieren

„Ich glaube, Sie sollten mich einstellen, weil ich nicht nur die Erfahrung mitbringe, sondern auch die Motivation, hier wirklich was zu bewegen. Ich hab gesehen, dass Sie gerade Ihr Kundenportal neu aufbauen – bei meinem vorherigen Arbeitgeber war ich Teil eines ähnlichen Projekts und konnte den Nutzungsgrad innerhalb von drei Monaten um 40 % steigern. Gleichzeitig bin ich jemand, der gerne im Team arbeitet – ich hab zum Beispiel selbst interne Workshops konzipiert, weil ich gemerkt hab, dass manche Kolleginnen mit dem neuen Tool überfordert waren. Kurz gesagt: Ich bringe die Skills, aber auch die Energie mit, um hier direkt mit anzupacken.“*

Ist das perfekt? Vielleicht nicht. Aber es ist echt. Und vor allem: es ist viel besser als ein leerer Allgemeinplatz.

Typische Fehler, die du vermeiden solltest

• Zu allgemein: „Ich bin zuverlässig, teamfähig, motiviert.“ – Jup, wie alle anderen auch.

• Zu arrogant: „Weil ich der Beste bin.“ – Klar. Und bescheiden bist du auch.

• Zu negativ: „Ich brauche den Job wirklich dringend.“ – Das ist keine Verkaufsstrategie.

Ich hab mal jemanden gehört, der gesagt hat: „Weil ich’s echt nötig hab, ehrlich.“ – Der wurde nicht genommen.

Fazit: Die Antwort ist wichtig – aber keine Zauberei

Wenn du diese Frage souverän beantworten willst, musst du dich selbst kennen, die Firma kennen und ein bisschen Mut haben, wirklich du selbst zu sein. Kein auswendig gelernter Text. Keine Worthülsen.

Sei konkret, sei menschlich – und zeig, dass du ein Problem für sie lösen kannst.

Und hey – wenn du nervös bist, üb’s laut. Mit nem Freund, vorm Spiegel, mit deinem Hund – egal. Aber üb’s. Denn wenn der Moment kommt, willst du nicht stammeln wie ich damals. Du willst glänzen.

Wie erkenne ich einen guten Mitarbeiter?

10 Merkmale, an denen man die besten Mitarbeiter:innen erkennt

Wie erkennt man einen guten Mitarbeiter?

Was ein guter Mitarbeiter ist, weiß fast jeder: Er ist zuverlässig, arbeitet hart, besitzt Führungsqualitäten und ist ein Teamplayer.13.09.2020

Was sind die besten Mitarbeiter?

Es sind vor allem jene, die sich durch Förderung und Weiterentwicklung, durch das Fördern von Talenten und durch Leistungsziele motivieren lassen, also Mitarbeiter mit intrinsischer Motivation. Damit werden auch wichtige Ziele der Mitarbeitermotivation wie Leistung und Produktivität angepeilt.04.05.2021

Was ist schwierig an schwierigen Mitarbeitern?

Schwierige Mitarbeiter sind oft respektlose Mitarbeiter Wenn Mitarbeiter respektlos gegenüber Vorgesetzten sind, kann sie das aus deren Sicht schwierig machen. Der Mitarbeiter akzeptiert dann häufig den Vorgesetzten nicht – und scheut sich auch nicht, das deutlich zu zeigen.

Wie erkennt man unzufriedene Mitarbeiter?

Anzeichen beachten und unzufriedene Mitarbeiter erkennen meckert viel und zeigt sich permanent unzufrieden. fällt mit negativen Kommentaren gegenüber Kollegen und Führungskräften auf. verbreitet eine schlechte Stimmung im Team. trägt keine konstruktiven Vorschläge bei und verhält sich destruktiv.22.10.2020

Wie steigere ich die Motivation der Mitarbeiter?

Man kann Mitarbeiter motivieren, indem man sie antreibt, gute Leistungen zu bringen.Generelle Wege Mitarbeiter zu motivieren

Was ist wichtig für Mitarbeiter?

In einer aktuellen Studie der ZEIT nannten über 80 Prozent der befragten Arbeitnehmer als wichtigsten Aspekt ihrer Arbeit, sich dort wohlzufühlen.