Wie nennt man Menschen, die nur von sich erzählen? Entdecke die psychologische Seite

Der Narzissmus: Wenn es immer nur um "mich" geht
Hast du auch schon einmal mit jemandem gesprochen, der ständig nur von sich selbst erzählt und keinen Raum für andere lässt? Manchmal kann es fast unangenehm werden, oder? Du wartest darauf, dass der andere endlich aufhört zu reden, um etwas beizutragen, aber der Monolog geht einfach weiter. Aber warum passiert das eigentlich? Und wie nennt man Menschen, die sich ständig in den Vordergrund stellen?
Ich hatte letztens ein Gespräch mit einer Freundin, die mir erzählte, wie ein Kollege immer wieder im Mittelpunkt steht und sich nie wirklich für das Leben anderer interessiert. "Es ist, als ob er denkt, nur seine Geschichte zählt", sagte sie. Sie hatte absolut recht, und es brachte mich dazu, darüber nachzudenken, dass solche Verhaltensweisen nicht nur unangenehm sind, sondern auch psychologische Ursachen haben könnten.
Der Begriff "Narzisst" und seine Bedeutung
Was bedeutet es, ein Narzisst zu sein?
Wenn jemand ständig von sich selbst erzählt, ohne Rücksicht auf die Gefühle oder Interessen der anderen, dann spricht man häufig von einem Narzisst. Der Begriff stammt ursprünglich von der griechischen Mythologie, in der Narziss sich in sein eigenes Spiegelbild verliebte. Im modernen psychologischen Kontext bezeichnet Narzissmus ein übermäßiges Bedürfnis nach Bewunderung und eine mangelnde Empathie für andere Menschen.
Narzisstische Persönlichkeiten sind oft charmant, aber ihre Gespräche und Handlungen drehen sich fast immer um ihr eigenes Wohl und ihre eigenen Erfahrungen. Sie fühlen sich oft überlegen und erwarten, dass andere ihre Ansichten und Erlebnisse bewundern. In der Psychologie wird dieser Zustand als eine Narzisstische Persönlichkeitsstörung (NPS) bezeichnet, die ernsthafte Auswirkungen auf zwischenmenschliche Beziehungen haben kann.
Ein persönliches Beispiel
Ich erinnere mich an eine Zeit, als ich mit einem Bekannten zusammen war, der sich immer nur über seine eigenen Errungenschaften und Erlebnisse unterhielt. Es war wirklich frustrierend, weil es nie zu einem echten Austausch kam. Es war immer das gleiche Thema: „Ich habe dies erreicht, ich habe das gemacht“, und irgendwann war ich einfach nur noch stumm. Es war, als ob seine ganze Welt nur aus ihm selbst bestand. Und ich merkte, dass ich mich immer weiter von ihm entfernte, weil es einfach nicht mehr angenehm war, in seiner Nähe zu sein.
Ist es immer Narzissmus? Andere mögliche Ursachen
Selbstzentrierung vs. Narzissmus: Der feine Unterschied
Nicht jeder, der oft von sich selbst spricht, ist gleich ein Narzisst. Manchmal kann es auch einfach an Selbstzentriertheit liegen – einer Eigenschaft, bei der jemand weniger Empathie zeigt, aber nicht notwendigerweise die pathologischen Merkmale eines Narzissten aufweist. Zum Beispiel könnte jemand durch persönliche Unsicherheiten oder mangelndes Selbstbewusstsein in den Vordergrund treten, um sich selbst zu bestätigen.
Ein Beispiel dafür ist ein Kollege, der ständig von seinen Erfolgen spricht, aber nicht aus einer Haltung der Überlegenheit, sondern weil er sich selbst beweisen will, dass er etwas wert ist. Es ist nicht so, dass er sich selbst für den „größten“ hält, sondern er sucht eher nach Bestätigung von außen. Das ist ein anderes Verhalten als beim klassischen Narzissten, der einfach glaubt, dass alles um ihn kreisen sollte.
Mangel an sozialer Kompetenz
Es gibt auch Menschen, die einfach keine sozialen Kompetenzen entwickelt haben, um Gespräche ausbalanciert zu führen. Sie haben vielleicht nie gelernt, zuzuhören oder Interesse an den Geschichten anderer zu zeigen. Für sie ist das Gespräch oft nur ein Werkzeug, um sich selbst darzustellen, ohne Absicht, wirklich zu verbinden.
Ich hatte einen Bekannten, der immer das Gefühl hatte, in Gesprächen „besser“ zu sein, weil er mehr Erlebnisse hatte. Aber es war nicht böse gemeint – er wusste es einfach nicht besser. Vielleicht hast du auch schon erlebt, wie jemand in einem Gespräch ständig das Thema wechselt, ohne sich wirklich für das zu interessieren, was du sagst.
Wie geht man mit diesen Menschen um?
Geduld und Grenzen setzen
Wenn du regelmäßig mit jemandem zu tun hast, der nur von sich selbst spricht, dann ist es wichtig, Geduld zu haben, aber auch gesunde Grenzen zu setzen. Anstatt dich einfach in den Hintergrund zu stellen, kannst du höflich darauf hinweisen, dass du auch etwas beitragen möchtest. Zum Beispiel könntest du sagen: „Das klingt spannend, aber ich würde gerne auch meine Erfahrung teilen.“ Auf diese Weise gibst du dem Gespräch eine Richtung und forderst mehr Austausch ein.
Vermeidung: Ist es notwendig, den Kontakt abzubrechen?
In manchen Fällen, besonders wenn das Verhalten sehr unangenehm wird oder die Person keine Rücksicht auf andere nimmt, könnte es nötig sein, den Kontakt zu vermeiden oder die Beziehung auf ein Minimum zu reduzieren. Es ist völlig in Ordnung, sich von Menschen zu distanzieren, die konstant nur von sich erzählen, ohne Interesse an deinen Bedürfnissen oder Gefühlen zu zeigen. Manchmal ist es besser, nicht in ständiger Interaktion mit solchen Persönlichkeiten zu sein.
Fazit: Menschen, die nur von sich selbst erzählen
Es ist nicht immer einfach, mit Menschen umzugehen, die sich ständig in den Mittelpunkt stellen und nur von sich selbst sprechen. Manchmal ist es Narzissmus, manchmal sind es andere Ursachen wie Unsicherheit oder fehlende soziale Kompetenz. Egal, aus welchem Grund jemand sich so verhält, es ist wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und sicherzustellen, dass auch deine Stimme gehört wird.
Wenn du das Gefühl hast, dass jemand ständig von sich selbst spricht und du dadurch die Verbindung verlierst, ist es völlig in Ordnung, die Dynamik zu hinterfragen und gegebenenfalls Änderungen vorzunehmen. Du verdienst es, in Beziehungen gehört und respektiert zu werden – und das gilt sowohl in persönlichen als auch beruflichen Kontexten!
Wie kann ich meine Mitarbeiter belohnen?
65 Kreative Ideen, wie Sie Ihre Mitarbeiter belohnen können
Kann man Mitarbeiter motivieren?
Mit gezielten Maßnahmen können Unternehmen einiges für die Mitarbeitermotivation tun. Natürlich wirken extrinsische Reize wie Gehaltserhöhungen oder Beförderungen, um einen gewissen Motivationsgrad zu erreichen. Doch einen langfristigen Bindungseffekt erzielen Sie erst, wenn Sie Mitarbeiter intrinsisch motivieren.
Wie erkenne ich einen guten Mitarbeiter?
10 Merkmale, an denen man die besten Mitarbeiter:innen erkennt
Wie erkennt man einen guten Mitarbeiter?
Was ein guter Mitarbeiter ist, weiß fast jeder: Er ist zuverlässig, arbeitet hart, besitzt Führungsqualitäten und ist ein Teamplayer.13.09.2020
Was sind die besten Mitarbeiter?
Es sind vor allem jene, die sich durch Förderung und Weiterentwicklung, durch das Fördern von Talenten und durch Leistungsziele motivieren lassen, also Mitarbeiter mit intrinsischer Motivation. Damit werden auch wichtige Ziele der Mitarbeitermotivation wie Leistung und Produktivität angepeilt.04.05.2021
Was ist schwierig an schwierigen Mitarbeitern?
Schwierige Mitarbeiter sind oft respektlose Mitarbeiter Wenn Mitarbeiter respektlos gegenüber Vorgesetzten sind, kann sie das aus deren Sicht schwierig machen. Der Mitarbeiter akzeptiert dann häufig den Vorgesetzten nicht – und scheut sich auch nicht, das deutlich zu zeigen.
Wie erkennt man unzufriedene Mitarbeiter?
Anzeichen beachten und unzufriedene Mitarbeiter erkennen meckert viel und zeigt sich permanent unzufrieden. fällt mit negativen Kommentaren gegenüber Kollegen und Führungskräften auf. verbreitet eine schlechte Stimmung im Team. trägt keine konstruktiven Vorschläge bei und verhält sich destruktiv.22.10.2020
Wie steigere ich die Motivation der Mitarbeiter?
Man kann Mitarbeiter motivieren, indem man sie antreibt, gute Leistungen zu bringen.Generelle Wege Mitarbeiter zu motivieren
Was ist wichtig für Mitarbeiter?
In einer aktuellen Studie der ZEIT nannten über 80 Prozent der befragten Arbeitnehmer als wichtigsten Aspekt ihrer Arbeit, sich dort wohlzufühlen.