Wann hilft Morphium nicht? Wenn Schmerz nicht nachlässt
Morphium – starkes Mittel, aber kein Allheilmittel
Was ist Morphium überhaupt?
Morphium (auch Morphin genannt) gehört zu den stärksten bekannten Schmerzmitteln – ein sogenanntes Opioid. Es wird vor allem bei starken Schmerzen eingesetzt, etwa in der Palliativmedizin, nach Operationen oder bei Krebserkrankungen.
Aber – und das ist wichtig – es hilft nicht immer. Und manchmal ist es sogar die falsche Wahl.
Ich erinnere mich an einen Patienten auf der Palliativstation, der trotz hoher Morphin-Dosen immer noch über Schmerzen klagte. Es war nicht einfach zu verstehen, warum. Aber wie sich herausstellte: Morphium war in seinem Fall schlichtweg nicht die Lösung.
Wann wirkt Morphium nicht? Typische Ursachen
Der Schmerz ist nicht opioidempfindlich
Nicht alle Schmerzen lassen sich mit Opioiden behandeln. Nervenschmerzen (neuropathische Schmerzen) zum Beispiel sprechen oft kaum oder gar nicht auf Morphium an.
Dazu zählen:
Schmerzen bei Polyneuropathie
Phantomschmerzen nach Amputation
Gürtelrose (Zoster)
Ischiasschmerzen
In solchen Fällen helfen andere Mittel oft besser: Antidepressiva, Antikonvulsiva (z.B. Gabapentin) oder sogar spezielle Pflaster.
Es liegt eine Toleranzentwicklung vor
Wer über längere Zeit Morphium einnimmt, kann eine sogenannte Toleranz entwickeln. Das heißt: Der Körper gewöhnt sich dran, und die Wirkung lässt nach.
Dann hilft entweder eine Dosiserhöhung – oder man muss das Medikament umstellen. Aber Achtung: zu schnelle Steigerungen können gefährlich werden (Atemdepression lässt grüßen).
Psychischer Schmerz oder Schmerz ohne klare Ursache
Klingt vielleicht erstmal hart, aber: Nicht jeder Schmerz ist rein körperlich. Manchmal haben Menschen psychosomatische Beschwerden – also Schmerzen, die seelischen Ursprung haben. In diesen Fällen hilft Morphium selten. Im Gegenteil: Es kann sogar kontraproduktiv wirken.
Hier braucht es eher:
Psychologische Begleitung
Verhaltenstherapie
Bewegung, Entspannung, Akzeptanz
Ich hatte mal eine Bekannte, die nach einem Verlust monatelang über Rückenschmerzen klagte. Kein MRT, keine Tablette half. Erst durch Gespräche und Therapie wurde klar: Es war Trauer, kein Bandscheibenvorfall.
Wann sollte man vorsichtig mit Morphium sein?
Bei alten Menschen oder bei Nierenschwäche
Morphium wird in der Leber abgebaut, aber über die Niere ausgeschieden. Wenn die Niere nicht richtig funktioniert, kann sich das Medikament im Körper anreichern – mit unangenehmen Nebenwirkungen:
Verwirrtheit
Halluzinationen
Atemprobleme
Verstopfung (die klassische Opioid-Begleiterscheinung)
Bei älteren Menschen oder Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion greift man lieber zu anderen Opioiden wie Fentanyl oder Hydromorphon, die besser steuerbar sind.
Bei Menschen mit Suchtgeschichte
Morphium hat ein hohes Abhängigkeitspotenzial. Wer früher z.B. ein Alkohol- oder Drogenproblem hatte, kann besonders empfindlich auf Opioide reagieren – psychisch wie körperlich.
In solchen Fällen wird extrem vorsichtig dosiert oder auf Alternativen zurückgegriffen (z.B. niedrig dosiertes Tramadol oder nicht-opioide Analgetika).
Was tun, wenn Morphium nicht hilft?
Ursachen klären – nicht einfach höher dosieren!
Wenn Morphium nicht anschlägt, sollte man nicht sofort die Dosis erhöhen, sondern erst mal checken, woran’s liegt:
Liegt der Schmerz an den Nerven?
Gibt’s psychische Mitfaktoren?
Ist die Toleranz zu hoch?
Ist die Applikationsform (Tablette, Pflaster, Spritze) optimal?
Ein Wechsel auf ein anderes Opioid kann manchmal Wunder wirken. Das nennt man „Opioid-Rotation“. Klingt fancy – ist aber in der Schmerzmedizin Standard.
Multimodale Schmerztherapie als Alternative
Bei komplexen Schmerzen ist oft ein Mix aus verschiedenen Therapien am wirksamsten:
Medikamente (nicht nur Morphium)
Physio oder Bewegungstherapie
Psychotherapie
Entspannungsverfahren (z.B. progressive Muskelentspannung)
Klar, klingt nach Aufwand. Aber manchmal ist eben nicht ein Mittel die Lösung, sondern das Zusammenspiel mehrerer.
Fazit: Morphium hilft nicht immer – und das ist okay
Morphium ist ein mächtiges Werkzeug gegen Schmerz. Aber eben nicht immer das richtige. Wenn es nicht hilft, kann das viele Gründe haben: Art des Schmerzes, Toleranz, psychische Faktoren oder schlicht falsche Anwendung.
Die gute Nachricht? Es gibt Alternativen. Und oft reicht schon ein neuer Blickwinkel oder ein anderes Therapiekonzept, um endlich Erleichterung zu finden.
Denn niemand soll mit Schmerz leben müssen – aber auch nicht mit einem Medikament, das nicht wirkt.
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