Wie erkennt man einen Scheidenvorfall? Ein ehrliches Gespräch über ein Tabuthema

Ich erinnere mich noch genau an das Gespräch mit meiner besten Freundin, als sie mir ganz beiläufig sagte:
„Irgendwas fühlt sich da unten komisch an.“
Wir saßen in unserem Lieblingscafé, Cappuccino in der Hand, und sie sah mich an, als ob sie selbst nicht sicher war, ob sie das überhaupt aussprechen sollte.
„Es ist, als wäre da ein Druck. Manchmal spüre ich so etwas wie einen Fremdkörper in meiner Scheide. Aber das kann doch nicht sein, oder?“
Ich merkte sofort, dass sie sich unwohl fühlte – nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Denn über Dinge wie einen Scheidenvorfall spricht man nicht einfach so. Und genau das ist das Problem.
Was ist ein Scheidenvorfall überhaupt?
Ein Scheidenvorfall (medizinisch: Vaginalprolaps) tritt auf, wenn sich die Organe des Beckenbodens – Blase, Gebärmutter oder Enddarm – absenken und in die Scheide drücken. Manchmal treten sie sogar nach außen.
Es passiert häufiger, als man denkt:
Laut Studien leidet jede dritte Frau über 50 in irgendeiner Form unter einer Beckenbodensenkung, aber kaum jemand spricht darüber.
Und genau das ist das Gefährliche: Viele Frauen wissen nicht, dass sie betroffen sind, oder sie schieben die Symptome auf „normale Alterserscheinungen“ oder die Folgen einer Geburt.
Aber wie erkennt man einen Scheidenvorfall wirklich?
Die ersten Anzeichen: Es beginnt oft ganz leise
Meine Freundin war nicht die Einzige, die dieses Gefühl beschrieben hat. Viele Frauen erzählen ähnliche Geschichten:
- „Es fühlt sich an, als hätte ich einen Tampon vergessen.“
- „Ich habe so einen komischen Druck in der Scheide, besonders nach langem Stehen.“
- „Beim Sport oder Heben spüre ich etwas, das vorher nicht da war.“
Das sind die typischen ersten Anzeichen. Aber weil sie schleichend kommen, nimmt man sie oft nicht ernst. Manchmal verschwindet das Gefühl sogar wieder – bis es schlimmer wird.
Hier sind einige der häufigsten Symptome eines Scheidenvorfalls:
1. Ein Druck- oder Fremdkörpergefühl in der Scheide
Viele Frauen beschreiben es so, als ob „etwas herauskommen möchte“. Das kann besonders nach langem Stehen oder körperlicher Anstrengung schlimmer werden.
2. Probleme beim Wasserlassen oder Stuhlgang
Ein Scheidenvorfall kann die Blase oder den Darm beeinträchtigen. Das kann bedeuten:
- Häufiger Harndrang
- Ein Gefühl, die Blase nicht komplett entleeren zu können
- Verstopfung oder das Gefühl, den Darm nicht vollständig entleeren zu können
3. Schmerzen oder Unwohlsein beim Sex
Viele Frauen bemerken erst beim Geschlechtsverkehr, dass „etwas nicht stimmt“. Manche spüren Druck oder Schmerzen, andere haben das Gefühl, dass ihr Partner „gegen etwas stößt“.
4. Sichtbare Veränderungen
Im fortgeschrittenen Stadium kann man tatsächlich sehen, dass sich Gewebe aus der Scheide nach außen wölbt. Das ist oft der Punkt, an dem Frauen erst wirklich aktiv werden – dabei beginnt das Problem viel früher.
Wer ist besonders gefährdet?
Ein Scheidenvorfall kann viele Ursachen haben, aber die häufigsten Risikofaktoren sind:
- Schwangerschaft und Geburt (besonders nach mehreren Geburten oder schweren Geburten)
- Hohes Alter (die Muskulatur und das Bindegewebe werden schwächer)
- Hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren
- Chronische Verstopfung oder häufiges starkes Pressen beim Stuhlgang
- Schweres Heben (z.B. beruflich oder beim Sport)
- Übergewicht, da das zusätzliche Gewicht Druck auf den Beckenboden ausübt
Interessanterweise gibt es sogar eine genetische Komponente: Wenn deine Mutter oder Großmutter einen Scheidenvorfall hatte, ist dein Risiko höher.
Wann sollte man zum Arzt gehen?
Ich erinnere mich noch an die Unsicherheit meiner Freundin: „Soll ich wirklich deswegen zum Arzt? Ist das nicht peinlich?“
Nein, es ist nicht peinlich. Und ja, du solltest gehen – am besten, sobald du erste Anzeichen bemerkst.
Ein Frauenarzt kann durch eine einfache Untersuchung feststellen, ob ein Scheidenvorfall vorliegt und wie stark er ist. Manchmal reicht schon gezieltes Beckenbodentraining, manchmal braucht es eine Pessar-Therapie (eine Art Silikonring zur Stabilisierung). In schwereren Fällen kann eine OP nötig sein.
Aber das Wichtigste ist: Je früher man handelt, desto einfacher ist die Behandlung.
Was kann man tun, um einen Scheidenvorfall zu vermeiden oder zu behandeln?
Das Gute ist: Du kannst selbst eine Menge tun, um deinen Beckenboden zu stärken und das Risiko eines Scheidenvorfalls zu reduzieren.
Hier sind einige Tipps:
1. Beckenbodentraining – das A und O
Gezielte Übungen wie Kegel-Übungen helfen enorm. Viele Frauen bemerken bereits nach wenigen Wochen eine Verbesserung.
2. Nicht zu schwer heben
Wenn du doch etwas Schweres heben musst, dann richtig: Gehe in die Knie, spanne den Beckenboden an und hebe mit den Beinen – nicht mit dem Rücken.
3. Ausgewogene Ernährung zur Vermeidung von Verstopfung
Denn häufiges starkes Pressen beim Toilettengang kann langfristig den Beckenboden schwächen.
4. Auf das Gewicht achten
Jedes Kilo weniger bedeutet weniger Druck auf den Beckenboden.
5. Pessare als nicht-chirurgische Lösung
Ein Pessar kann Frauen helfen, die keine OP möchten oder bei denen der Vorfall noch nicht so stark ist.
Ein Thema, über das wir mehr sprechen sollten
Nach unserem Gespräch im Café meinte meine Freundin:
„Ich hätte nie gedacht, dass das so viele Frauen betrifft. Ich dachte, das passiert nur alten Leuten oder nach ganz schlimmen Geburten.“
Aber genau da liegt das Problem. Wir sprechen nicht genug darüber. Viele Frauen fühlen sich alleine, obwohl Millionen betroffen sind.
Also, wenn du dieses Gefühl kennst – diesen Druck, dieses Fremdkörpergefühl oder Probleme beim Wasserlassen – dann tu dir selbst einen Gefallen: Nimm es ernst. Frag deinen Arzt. Sprich mit anderen Frauen.
Denn ein Scheidenvorfall ist kein Schicksal – man kann etwas dagegen tun. Und je früher, desto besser.
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