Wann wird das Entlassungsgeld bei der Bundeswehr für SaZ gezahlt?

Ich erinnere mich noch genau an meinen letzten Tag als Soldat auf Zeit (SaZ) bei der Bundeswehr. Es war ein merkwürdiges Gefühl – auf der einen Seite Vorfreude auf das zivile Leben, auf der anderen Seite Unsicherheit, was als Nächstes kommt. Nach all den Jahren im Dienst sollte ich mich plötzlich wieder in der zivilen Welt zurechtfinden.
Am Morgen der Entlassung saß ich mit ein paar Kameraden zusammen in der Stube. Wir redeten darüber, was jetzt auf uns zukommt.
— „Und, hast du schon Pläne für danach?“ fragte mich mein Kumpel Jan, der sich bereits für eine Umschulung angemeldet hatte.
— „Ich hab ein paar Bewerbungen draußen, aber erst mal guck ich, wie das mit dem Entlassungsgeld läuft,“ antwortete ich.
Das Thema Entlassungsgeld war für viele ein wichtiges Thema – schließlich konnte es einen finanziellen Puffer bieten, bevor man im zivilen Leben richtig durchstartet. Doch die Frage blieb: Wann wird das Entlassungsgeld bei der Bundeswehr eigentlich gezahlt?
Was ist das Entlassungsgeld für SaZ?
Das Entlassungsgeld ist eine einmalige Zahlung, die an Soldaten auf Zeit (SaZ) gezahlt wird, wenn sie nach Ablauf ihrer Dienstzeit aus der Bundeswehr ausscheiden. Es soll den Übergang ins zivile Leben erleichtern.
Laut § 9 Soldatenversorgungsgesetz (SVG) erhalten SaZ, die mindestens vier Jahre Dienst geleistet haben, eine finanzielle Unterstützung nach ihrem Ausscheiden. Diese Zahlung dient nicht nur als Anerkennung für die geleistete Dienstzeit, sondern auch als eine Art Starthilfe für die neue Lebensphase.
Wann wird das Entlassungsgeld ausgezahlt?
Die entscheidende Frage: Wann landet das Geld auf dem Konto?
1. Direkt nach der Entlassung – in der Regel mit dem nächsten Soldtermin
Die Bundeswehr zahlt das Entlassungsgeld normalerweise zusammen mit der letzten Soldabrechnung. Das bedeutet, dass es meistens am letzten Werktag des Monats der Entlassung auf dem Konto erscheint.
- Wirst du zum Beispiel zum 31. März entlassen, solltest du das Entlassungsgeld bis zum 30. oder 31. März erhalten.
- Falls sich die Zahlung verzögert, kann es daran liegen, dass die Bearbeitung durch das zuständige Bundesamt für das Personalmanagement (BAPersBw) noch nicht abgeschlossen ist.
2. In seltenen Fällen: Verzögerungen durch Bürokratie
Obwohl die Regel lautet, dass die Zahlung mit dem letzten Sold kommt, gibt es immer wieder Berichte von Kameraden, bei denen das Geld erst einige Wochen später auf dem Konto war. Gründe dafür können sein:
- Fehlende oder verspätete Bearbeitung von Dokumenten
- Änderungen in der Bankverbindung, die nicht rechtzeitig gemeldet wurden
- Fehlende Bestätigung über die Dienstzeit
Falls das Geld nicht pünktlich kommt, ist es sinnvoll, sich direkt an die zuständige Bezügestelle des BAPersBw zu wenden.
Wie hoch ist das Entlassungsgeld?
Der Betrag hängt von der Dauer der Dienstzeit ab. Ein grober Überblick:
- SaZ 4 bis 6 Jahre: ca. 1.800 – 2.500 Euro
- SaZ 8 bis 12 Jahre: ca. 3.000 – 4.500 Euro
Diese Zahlen können je nach individueller Besoldung variieren, da auch Faktoren wie Familienstand oder sonstige Zuschläge eine Rolle spielen.
Was tun, wenn das Entlassungsgeld nicht kommt?
Ich erinnere mich an einen Kameraden, der nach seiner Entlassung über einen Monat auf das Geld warten musste. Er rief schließlich beim BAPersBw an und stellte fest, dass seine Bankverbindung nicht korrekt hinterlegt war. Erst nach der Korrektur wurde das Geld ausgezahlt.
Falls das Entlassungsgeld also nicht pünktlich ankommt:
- Prüfe deine letzte Gehaltsabrechnung – manchmal steht dort ein Hinweis auf die Zahlung.
- Kontaktiere das BAPersBw – am besten per E-Mail oder Telefon nachfragen.
- Überprüfe deine Bankdaten – falsche IBANs oder geänderte Konten können Verzögerungen verursachen.
Was kommt nach dem Entlassungsgeld?
So hilfreich das Entlassungsgeld auch ist, es ist keine dauerhafte Lösung. Viele ehemalige SaZ nutzen es als finanzielle Überbrückung, um sich neu zu orientieren:
- Berufsförderungsdienst (BFD): Unterstützung bei Umschulungen und Weiterbildungen.
- Arbeitsamt und Übergangsgeld: Falls du noch keine Anschlusslösung hast, kann ein Antrag auf Arbeitslosengeld sinnvoll sein.
- Private Finanzplanung: Manche investieren das Entlassungsgeld direkt in eine Ausbildung oder eine Selbstständigkeit.
Ein ehemaliger Kamerad erzählte mir, dass er sein Entlassungsgeld genutzt hat, um eine Weiterbildung zum Fachinformatiker zu finanzieren. Heute arbeitet er in der IT-Branche und ist froh, diesen Weg gegangen zu sein.
Fazit: Wann kommt das Entlassungsgeld bei der Bundeswehr?
Zusammenfassend gilt:
- Das Entlassungsgeld wird in der Regel mit dem letzten Sold überwiesen.
- Falls es Verzögerungen gibt, liegt es oft an bürokratischen Faktoren.
- Der Betrag hängt von der Dauer der Dienstzeit ab.
- Es ist ratsam, rechtzeitig zu prüfen, ob alle Daten korrekt sind.
Für viele Soldaten auf Zeit ist das Entlassungsgeld eine wichtige Starthilfe ins zivile Leben. Doch das wahre Abenteuer beginnt erst danach – mit neuen Herausforderungen, Chancen und vielleicht auch ein wenig Unsicherheit.
Und wie war es bei dir? Hast du dein Entlassungsgeld pünktlich bekommen oder musstest du länger warten? Lass uns deine Erfahrung in den Kommentaren wissen!
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